In den letzten Jahren wächst auch in Ravensburg das Interesse an einer gesunden Ernährung. Immer mehr Menschen möchten nicht nur gut essen, sondern auch etwas für ihre Gesundheit tun. Eine Ernährungsform, die in diesem Zusammenhang immer bekannter wird, ist das Blue Zones-Prinzip.

Blue Zones, oder auf Deutsch „Blaue Zonen“, sind Regionen der Welt, in denen Menschen auffällig alt werden und dabei gesund bleiben. Das sind Orte wie Ikaria in Griechenland, Sardinien in Italien, Okinawa in Japan, Loma Linda in Kalifornien und die Nicoya-Halbinsel in Costa Rica. Die Menschen dort haben nicht nur eine hohe Lebenserwartung, sondern leiden auch seltener an Krankheiten wie Herzproblemen oder Diabetes. Warum? Ein wichtiger Faktor ist ihre Ernährung. Hier zeigen wir euch, wie diese aussieht und wie Sie sie in Ihren Alltag oder einen Restaurantbesuch in Ravensburg integrieren können.

Was zeichnet die Blue Zones Ernährung aus?

Die Ernährung in den Blue Zones ist in kurz: einfach, natürlich und gesund und basiert auf 6 Grundprinzipien:

Pflanzen im Mittelpunkt:

  1. Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Nüsse sind die Hauptbestandteile der Mahlzeiten.
  2. Fleisch gibt es nur selten, meist in kleinen Portionen und zu besonderen Anlässen.
  3. Milchprodukte und Eier spielen nur eine Nebenrolle.

Natürliche Zutaten:

  1. In den Blue Zones wird frisch und regional gekocht.
  2. Fertigprodukte, raffinierter Zucker und Zusatzstoffe werden kaum verwendet.
  3. Stattdessen setzen die Menschen auf traditionelle Methoden wie beispielsweise das Fermentieren, um Lebensmittel haltbar und geschmackvoll zu machen.

In Maßen essen:

  1. Nach dem Prinzip „Hara Hachi Bu“ essen die Menschen nur so viel, bis sie sich zu etwa 80 % satt fühlen.
  2. Mahlzeiten werden bewusst und in Ruhe genossen, oft in Gesellschaft von Familie und Freunden.

Gesunde Fette:

  1. Olivenöl ist in mediterranen Regionen wie Ikaria und Sardinien die wichtigste Fettquelle.
  2. Auch Nüsse, Samen und Avocados liefern wertvolle Fette.
  3. Ungesunde Transfette und zu viel gesättigte Fettsäuren sind kaum Teil der Ernährung.

Zucker auf ein Minimum reduzieren:

  1. Zucker wird hauptsächlich in natürlicher Form gegessen, z. B. durch Obst oder Honig.
  2. Süßspeisen sind selten und sehr einfach gehalten.

Lokale und einfache Getränke:

  1. Wasser ist das wichtigste Getränk.
  2. In einigen Regionen, wie Sardinien, trinken die Menschen auch moderat Wein, oft in Gesellschaft.
  3. Grüner Tee, selbstgemachte Aufgüsse und Kaffee sind ebenfalls beliebt.

Die Blaue Zonen-Ernährung in der Praxis

Die Blue Zones-Ernährung basiert auf einer pflanzlichen Ernährung mit vielen Vollkornprodukten, Obst und Gemüse. Fleisch und Fisch werden nur in Maßen gegessen. Außerdem wird viel Wert auf gesunde Fette wie Olivenöl und Nüsse gelegt.

Die Blue Zones-Ernährung hat viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Sie kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs verringern. Sie kann auch dazu beitragen, das Gewicht zu kontrollieren und die geistige Leistungsfähigkeit zu verbessern.

Beispiele aus den Blue Zones

Ikaria, Griechenland:

  1. Hier stehen Wildgemüse, Hülsenfrüchte wie Bohnen und Linsen sowie hochwertiges Olivenöl auf dem Speiseplan.
  2. Gerichte wie Bohnen-Eintöpfe oder Wildkräutersalate sind typisch.
  3. Wein wird oft in geselliger Runde genossen.

Loma Linda, Kalifornien:

  1. Die Adventisten in Loma Linda bevorzugen eine pflanzliche Ernährung mit Vollkornprodukten, Soja, Nüssen und Gemüse.
  2. Zwischenmahlzeiten bestehen oft aus Nüssen oder Trockenfrüchten.

Okinawa, Japan:

  1. Die Bewohner essen viel grünes Blattgemüse, Süßkartoffeln, Tofu und Meeresalgen.
  2. Grüner Tee und Jasmintee sind die bevorzugten Getränke.

Sardinien, Italien:

  1. Mediterrane Klassiker wie Brot aus Hartweizengrieß, Bohnen, frisches Gemüse und Olivenöl dominieren.
  2. Der Cannonau-Wein ist reich an Antioxidantien und wird in Maßen genossen.

Nicoya, Costa Rica:

  1. Die Bewohner essen viel Reis, schwarze Bohnen, frische Maistortillas und tropische Früchte.
  2. Kaffee wird morgens gemeinsam mit der Familie getrunken.

Die Blue Zones-Ernährung im Restaurant Amboss

Der Gasthof Amboss in Ravensburg ist ein perfektes Beispiel dafür, wie die Prinzipien der Blue Zones auf kreative Weise umgesetzt werden können. Hier treffen regionale Zutaten auf moderne Küche, um Gerichte zu schaffen, die nicht nur gesund, sondern auch unglaublich schmackhaft sind.

Regionale Zutaten im Fokus: Der Gasthof Amboss arbeitet eng mit lokalen Händlern und Produzenten zusammen, um frische, saisonale Produkte direkt auf den Tisch zu bringen. Von knackigem Gemüse bis hin zu handgemachten Teigwaren – die Zutaten sind von höchster Qualität und frei von unnötigen Zusätzen.

Pflanzenbasierte Köstlichkeiten: Die Speisekarte bietet eine Vielzahl kreativer vegetarischer und veganer Gerichte. Ob eine wärmende Süßkartoffelsuppe mit Kräutern oder ein Salat aus saisonalem Blattgemüse und mediterranen Hülsenfrüchten – hier finden Sie Inspiration aus den Blue Zones.

Gesunde Fette: Hochwertiges Olivenöl und regionales Gemüse spielen eine zentrale Rolle in vielen Gerichten. Eine besondere Empfehlung ist das hausgemachte Chili con Soja mit schwarzem Vollkornreis, frei von jeglichen Zusätzen, voll mit hochwertigen Pflanzenstoffen.

Bewusster Genuss: Der Gasthof Amboss setzt auf eine entspannte Atmosphäre, in der die Mahlzeiten in Ruhe genossen werden können. optimale Portionen und liebevoll angerichtete Teller fördern ein bewussteres Essen, ganz im Sinne der Blue Zones Philosophie.

Getränke mit besonderem Touch: Neben lokalen Bio-Säften, Kräutertees und italienischem Espresso bietet der Gasthof eine Auswahl an regionalen Weinen, die perfekt zu den Gerichten passen. Probieren Sie unbedingt unsere hausgemachte Zitronen-Ingwer-Minz-Limonade, eine hauseigene Spezialität.

Inspiration für Ihren nächsten Restaurantbesuch in Ravensburg

Wählen Sie bei Ihrem nächsten Besuch Gerichte, die den Prinzipien der Blue Zones entsprechen. Achten Sie auf pflanzliche Zutaten, lokale Produkte und ausgewogene Portionen. Entdecken Sie neue Lieblingsspeisen, die nicht nur lecker, sondern auch gesund sind.

Mehr vertiefende Informationen zum Blue Zones Prinzip: https://www.bluezones.com/

Häufige Fragen zu den Blue Zones

Was ist die Netflix-Dokumentation über Blue Zones?

Die Netflix-Dokumentation „Live to 100: Secrets of the Blue Zones“ beleuchtet die Lebensgewohnheiten der Menschen in den Blauen Zonen. Sie zeigt, wie Ernährung, Bewegung, soziale Bindungen und ein Sinn im Leben zur hohen Lebenserwartung beitragen.

Was ist Blue Zones Ernährung?

Die Blue Zones Ernährung basiert auf pflanzlichen Lebensmitteln wie Gemüse, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten und Nüssen. Sie ist natürlich, frisch und arm an Zucker sowie verarbeiteten Lebensmitteln.


Wo sind die Blauen Zonen?

Die als blaue Zonen deklarierten Gebiete gibt es in Ikaria (Griechenland), Sardinien (Italien), Okinawa (Japan), Loma Linda (Kalifornien) und der Nicoya-Halbinsel (Costa Rica). Diese Regionen sind bekannt für ihre besonders gesunde Lebensweise.

Warum leben Menschen in Blauen Zonen länger?

Menschen in Blauen Zonen leben länger, weil sie sich gesund ernähren, sich täglich bewegen, enge soziale Beziehungen pflegen und oft eine positive Lebenseinstellung haben. Auch das Vermeiden von Stress spielt eine wichtige Rolle.

Gibt es in Deutschland Blaue Zonen?

Deutschland hat keine offiziellen Blauen Zonen. Dennoch gibt es Ansätze, wie in einigen Regionen Wert auf gesunde Ernährung, Bewegung und Gemeinschaft gelegt wird, die den Prinzipien der Blue Zones nahekommen.